Ich bin ehrlich: Möglicherweise hatte mich das ganze Marketing hinter den Saiten überzeugt, diese zu kaufen. Warum? Ich persönlich bin ein großer Fan von Ian Martin Allison, sowohl von seiner persönlichen Art als auch (und das ist hierfür womöglich relevanter) von seinem Sound und Spiel an sich!
Also... Sobald ich gesehen habe, dass die Saiten bestellt werden konnten, dauerte es nicht lange und ich habe die Bestellung aufgegeben. Das Paket kam heute vor einem Monat mit etwas Wartezeit bei mir an. Die Saiten wurden natürlich direkt ausgepackt und aufgezogen.
Die Verpackung selbst sieht sehr schick aus, die Saiten passen sich farblich mit deren "Söckchen" an die Packung an. Die Umwicklung am Ende ist zweifarbig ausgearbeitet in Pink und Grau. An sich sehr schick. ABER... Ich weiß nicht genau, ob das nur bei meinen Saiten der Fall war oder, ob das bei allen so sein wird. Der graue Teil dieser Umwicklung fühlt sich sehr klebrig an, der pinke Teil ist (wie man es normalerweise bei Flatwounds kennt) einfach aus buntem Stoff. Aufgrund dieser Klebrigkeit gibt's bei der Verarbeitung einen Stern Abzug, aber das beeinträchtigt die Funktion in keiner Weise.
Die Haptik der Saiten fühlt sich anfänglich etwas gewöhnungsbedürftig an - zumindest, wenn man Nickel anstatt Stainless Steel gewohnt ist. Ich hatte vorher immer die Markbass Balanced oder Dunlop Super Bright Nickel gespielt, dementsprechend fühlen sich die La Bellas etwas rauer an. Daran gewöhnt man sich allerdings relativ schnell.
Soundmäßig habe ich in dem einen Monat trotz regelmäßigem Spielen und Üben bisher noch keinen wirklichen Höhenverlust etc. festgestellt. Hierfür gibt's definitiv einen Pluspunkt. Ob ich sie insgesamt aber "zwischen Roundwound und Flatwound" einordnen würde, weiß ich nicht.
FAZIT:
Insgesamt sehr schicke Saiten, die zusätzlich auch echt gut klingen und eventuell länger halten als andere. Sie haben definitiv ihre Daseinsberechtigung und sind an sich sehr gute Allrounder, wenn man nur einen Bass besitzt und vergleichsweise flexibel unterwegs sein möchte. Besitzt man allerdings mehrere Bässe und will wirklich flexibel sein, dann würde ich definitiv dazu raten, einen davon mit klassischen Flatwounds zu bestücken.