Marcinkiewicz E11 Jeff Tyzik

Vorweg: Ich bin kein Profi. Und wie bei allen Mundstücken ist eine Bewertung immer stark subjektiv.
Bei der Suche nach einem passenden Mundstück habe ich mich an die Empfehlung auf den Seiten von Bob Reeves und Stork gehalten, den Rand passend zu den Lippen zu wählen. Und wurde schnell bei Stork fündig; Vacchiano Nr. 2 passt perfekt. Ich spiele je nach Gegebenheit ein Vacchiano 2B mit offener Bohrung, ein Standard 2C oder ein 2D mit enger Bohrung. Was fehlte, war ein noch flacheres Mundstück. Ich habe von Marczinkiewicz das Bobby Shew 1.5 und das Vizzutti ausprobiert. Das Bobby Shew hat einen schönen Rand, ist mir aber zu eng. Das Vizzutti hat den richtigen Innendurchmesser, hat aber einen breiten Rand, der an meinen Lippen "klebt". Dann habe ich das Tyzik ausprobiert und bin voll zufrieden. Der Rand ist wie bei meinen Vacchiano und die Bohrung eng. Es ist flacher als das 2D. Der Klang ist hell, aber nicht dünn. Auch die Tiefen klingen. Es liefert guten Widerstand und die Töne rasten ein, lassen aber die Möglichkeiten zur Beugung. Wie gesagt, bei jemand Anderem kann das ganz anders sein.

Gleich Vorweg, ich bin kein Lead-Profi und spiele meist auf großen, tiefen Mundstücken. Daher bekomme ich auf vielen extrem flachen Mundstücken nur grelle Töne heraus und neige zu "Bottom Out" (die Lippen stehen unten am flachen Kessel an und würgen den Ton ab). Dieses Mundstück erleichtert die Höhe durch einen flachen Kessel, eine enge Bohrung und sehr enge Rückbohrung, hat aber genug Kessel und Randkontur, um Leuten, die extreme Flachheit nicht gewohnt sind, die Arbeit zu erleichtern. Heller "commercial sound". Empfohlen, aber testen, ob einem der Rand zu direkt/hart ist.