Zunächst einmal muss ich vorwegnehmen, dass ich von diesen Monitoren schlichtweg begeistert bin!
Im folgenden werde ich nun meine Überlegungen darlegen, wieso ich mich ausgerechnet für diese Monitore entschieden habe.
Da ich im vergangenen Jahr meinen Abhörraum akustisch optimiert habe, bemerkte ich zunehmend, dass nun das limitierende Glied in meiner Kette meine vorherigen Monitore, die Krk VXT6, waren.
Trotz gutem Raum und zusätzlicher Amplitudenentzerrung mittels Sonarworks beobachtete ich, dass ich eigentlich trotzdem nur auf meinen Kopfhörern (Sennheiser HD600) abmischte, da sich meine Mixe ansonsten nicht gut auf andere Systeme übertrugen und ich zwischen Auto, Boombox und Laptop hin und her wechselte, um zu brauchbaren Ergebnissen zu gelangen.
Ich hatte mich somit schon seit längerer Zeit nach neuen Monitoren umgesehen und bin schließlich bei KS Digital gelandet.
In die engere Auswahl gelangen dann die A200, die C88 und die C8. Bei beiden letzteren Systemen handelt es sich um Coaxialsysteme, bei denen beide Treiber entlang einer Achse angebracht sind (auch die C88 werden als Coaxial-System beschrieben, da der Basstreiber "nur" dazu dient, den anderen 8" Woofer in der untersten Oktave zu entlasten).
Warum ich mich für die C8 entschieden habe:
- extrem gutes Preis-Leistungs-Verhältnis (A200 kosten mehr
als doppelt so viel)
- super gute Positionierung mittels mitgeliefertem Halter
- hervorragender Sound (extrem gutes Impulsverhalten und
Tiefenstaffelung) , dies gilt jedoch für alle drei Modelle
- trotz kleinem Volumen, enorm gute und präzise
Basswiedergabe (38-22000Hz +-3b)
Alle drei Modelle verfügen über sechs integrierte Digitalfilter, die zur Entzerrung genutzt werden können.
Hierzu benötigt man eine spezielle Fernbedienung des Herstellers, die jedoch nicht ganz günstig ist und deswegen auch ausgeliehen werden kann.
Lediglich einen Digitaleingang vermisse ich an diesem Modell, da intern sowieso digital prozessiert wird und man sich somit die AD-Wandlung im Monitor sparen könnte.
Der A200 verfügt über diese Möglichkeit.
Zudem wird dem Monitor oftmals sein doch hörbares Eigenrauschen angekreidet, was jedoch schon bei sehr leiser Abhörlautstärke im Kontext verschwindet und bei einer Abhördistanz von >1m auch bei absoluter Stille wirklich nur noch sehr leiser wahrnehmbar ist.
Alles in allem bin ich absolut begeistert und habe bereits bei den ersten Mixversuchen auf den Monitoren bemerkt, dass es sich hierbei um ein akustisches Skalpell handelt, dass es mir nun endlich ermöglicht Mixe zu erstellen, die sich auch auf andere Anlagen übertragen!